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Beitrag vom 21.11.2013
30 Holzspielzeuge für Kinder unter drei Jahren im Test - Ergebnisse und Empfehlungen
AVIVA-Redaktion
Wer meint, Spielsachen aus Holz sind unbedenklicher als andere, liegt nicht immer richtig. Die Stiftung Warentest hat auf einer Pressekonferenz am 21. November 2013 jedem zweiten der geprüften...
... Produkte Risiken und Mängel attestiert. Sieben Spielwaren wurden "mangelhaft" bewertet, neun "ausreichend".
Hohe Durchfallquote
Robust und natürlich – das ist ein Ruf, auf dem sich Holzspielzeuge von nun an nicht mehr ausruhen dürfen. Gut die Hälfte aller getesteten Spielsachen bergen Mängel, drei Produkte stuften die PrüferInnen als "nicht verkehrsfähig" ein. Sie hätten nicht verkauft werden dürfen. Vier der Testspielzeuge beinhalten krebserregende oder krebsverdächtige Substanzen. Dabei stellte sich heraus, dass besonders Lacke und Farbstoffe Träger von gesundheitsgefährdenden Stoffen sind. So wurden 30 Prozent der Produkte wegen Schadstoffbelastungen lediglich mit "ausreichend" bewertet. Die bemängelten Substanzen können das Immunsystem schädigen und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Neu ist die Erkenntnis von Schadstoffen in Spielzeugen nicht, bereits 2010 überprüfte die Stiftung Warentest (AVIVA-Berlin berichtete) Kuscheltiere und Puppen, der erschreckende Befund von damals: Ganze 80 Prozent der getesteten Produkte waren mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffen belastet.
Knapp die Hälfte besteht
Immerhin: Im aktuellen Test schnitten 14 der getesteten Spielsachen mit "gut" oder "befriedigend" ab. Die Stiftung Warentest rät, beim Spielzeugeinkauf auf das "GS-Zeichen" zu achten. Das Zertifikat steht für eine vernünftige Qualitätskontrolle durch unabhängige PrüferInnen. Außerdem empfehlen die TesterInnen unlackierte Vollholz-Spielzeuge und eine Strapazierprobe schon beim Einkauf: Wenn sich bereits beim Wackeln, Ziehen und Reiben Teile und Stoffe lösten, solle das Spielzeug besser liegen gelassen werden. Grund des abermaligen Testens von Spielwaren waren die außergewöhnlich hohen Zahlen von Spielzeugmeldungen im europäischen Schnellwarnsystem RAPEX. Rund 20 Prozent aller Produkte die 2012 hier gemeldet wurden, waren Spielzeuge.
Die Ergebnisse können in der Dezember-Ausgabe (2013) der Zeitschrift "test" nachgelesen und für 2,50 Euro im Internet abgerufen werden: www.test.de.
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:
Ergebnisse der Stiftung Warentest zu den kuscheligen Schadstoffbomben für Kinder vom 21. Oktober 2010 - erschreckend
Öko-Test: Ratgeber Kleinkinder
(Quellen: Stiftung Warentest Pressekonferenz "Spielzeug" 21.11.2013, AVIVA-Berlin)